Unsere Vision für Europa: Eine Region, in der Menschen länger gesund leben können, in der Gesundheitssysteme den Herausforderungen der Zukunft zuversichtlich entgegenschauen können und in der Innovationen als Investitionen, nicht als Kosten angesehen werden. Dafür bedarf es europäischer Gesetzgebung, die zu Gesundheitsinnovationen anregt, geistiges Eigentum beschützt und die Europäische Wettbewerbsfähigkeit stärkt.

Menschen in Europa werden immer älter. Bei  Millionen von Menschen in der EU wird jedes Jahr z.B. Krebs diagnostiziert und bis zu 1,3 Millionen sterben an der Krankheit.

Investitionen in Gesundheitsinnovationen fließen von Europa weg hin zu wettbewerbsfähigen Regionen, bspw. nach China.

Regierungen in ganz Europa sehen sich mit erheblichen finanziellen Belastungen  und steigenden Gesundheitskosten konfrontiert.

Das EU-Pharma-Paket soll einen zukunftssicheren Rechtsrahmen für die europäische Arzneimittelindustrie schaffen. Dieser soll die Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Nachhaltigkeit stärken. Wir wollen unseren Fußabdruck in Europa in der Zukunft stärken können:

Roche-Mitarbeitende europaweit

Milliarden Euro europaweit für Forschungsinvestitionen in Europa allein im Jahr 2022

Millionen Patient:innen in Europa, die mit Roche Arzneimitteln behandelt werden 

Wie schnell ein Staat den Zugang zu innovativen Therapien im nationalen Gesundheitssystem schafft, trägt maßgeblich zur Qualität der Gesundheitsversorgung bei. Wo Patient:innen zügig mit modernen Therapien behandelt werden, kann Lebensqualität bewahrt werden. Erfahren Sie, warum Deutschland der schnelle Zugang innerhalb der Europäischen Union am besten gelingt. 

Die Gesundheitsbranche schafft immer individuellere Lösungen mit immer größeren Behandlungspotenzialen. Um sicherzustellen, dass Europa von diesem Fortschritt profitiert, müssen wir auf den erheblich verschärften Wettbewerb um Investitionen in Forschung, Entwicklung und in die Produktion reagieren. Das gilt ganz besonders für den Bereich der investitionsintensiven Biowissenschaften.

Die Überarbeitung der EU-Arzneimittelgesetzgebung ist eine einmalige Gelegenheit, die Zukunft der Gesundheitsinnovation in Europa zu gestalten und die Forschungs- und Innovationslücken zu verringern, die sich zwischen der EU einerseits und den USA und Asien andererseits vertiefen.

Unsere gemeinsame Vision muss jedoch weiter reichen: Europa bis zum Ende des Jahrzehnts wieder zu einem globalen medizinischen Innovationsmotor zu machen, der den Patient:innenn in der EU mehr Nutzen für die Gesundheit bringt, die Gesamtkosten für die Gesellschaft senkt und die Wirtschaft stärkt. Dafür müssen wir das EU-Pharma-Paket zu einer langfristigen Innovationsstrategie für die Gesundheitsversorgung ausbauen. Konkrete Schlüsselherausforderungen und erste Schritte, um dies zu erreichen, benennen wir in unserer Stellungnahme.

  1. Fragmentierung der Zuständigkeiten zwischen der EU und den Mitgliedstaaten - verhindert, dass die Institutionen eine zusammenhängende, ganzheitliche Gesundheitsagenda vorantreiben; außerdem verzögert und erschwert sie die Einführung von Innovationen.

  2. EU-Infrastruktur und geringe Risikotoleranz - erschwert die Pilotierung von Forschung und Entwicklung im Vergleich zu den USA und China.

  3. Inflexibilität der EU-Regulierungssysteme - verlangsamt Innovationen im Vergleich zu anderen Regionen.

  4. Behandlung von Gesundheitsausgaben als Kosten und nicht als Investition - eingeschränkter Patientenzugang und Verlagerung von Innovationen in andere Regionen.

  5. Verspäteter und eingeschränkter Zugang zu Innovationen und das Fehlen nachhaltiger Lösungen für einen gleichberechtigten Zugang in der gesamten EU - eine Lösung, die für die Aufrechterhaltung des Innovationsmotors unerlässlich ist.

  6. Mangelnde Vorbereitung und Fehlen von Belohnungssystemen für neu entstehende personalisierte und integrierte Lösungen/Technologien - die Nutzung der reichen Gesundheitsdaten der EU ist aufgrund der unzureichenden Digitalisierung und des Fehlens einer EU-weiten Datenverwaltung und Interoperabilität begrenzt.

Wir unterstützen die EU bei der Sicherung eines starken Mandats für eine innovative Gesundheitsagenda; bei der Schaffung eines neuen Gesellschaftsvertrags über Gesundheit und Gesundheitsversorgung mit daraus resultierenden Vorteilen für Patientenergebnisse, Innovation und Arbeitsplätze sowie für die Effizienz des Gesundheitssystems:

  1. Förderung eines One EU Innovationsdenkens - hochrangige Führungskräfte sollten Kooperationsplattformen wie das von EFPIA vorgeschlagene Hochrangige Forum für einen besseren Zugang zu Gesundheitsinnovationen leiten.

  2. Einführung einer Mischung von Maßnahmen sowohl auf EU-Ebene als auch auf der Ebene der Mitgliedstaaten (siehe Anhang), die dies ermöglichen:

    a. Ermöglichung der Einführung neuer personalisierter und integrierter Lösungen durch die Unterstützung des Zugangs zu qualitativ hochwertigen Datenplattformen (einschließlich Daten aus der realen Welt) und eines intelligenten Risikoansatzes für integrierte Entwicklung, Regulierung, HTA und Marketing

    b. Erhöhung der Innovationsgeschwindigkeit bei gleichbleibender Qualität

    c. Förderung der Zusammenarbeit zwischen Zulassungsbehörden und HTA, um eine zweckmäßige Evidenzgenerierung zu gewährleisten, die alle Parteien (einschließlich Patientengruppen) zufriedenstellt und sofortigen Patientenzugang ermöglicht

    d. Einführung neuer Preis- und Zahlungsmodelle, die einen rechtzeitigen, gerechten und erschwinglichen Zugang gewährleisten und gleichzeitig eine wertbasierte Belohnung für Innovation bieten

    e. Förderung von Initiativen zur Stärkung des Gesundheitssystems, um die Vorteile innovativer Gesundheitslösungen voll auszuschöpfen

    f. Weiterhin ein europäisches System unterstützen, das Innovation belohnt und stimuliert

Roche unterstützt die Ziele der Kommission für Gesundheit und den Green Deal. Wir fordern die Kommission, die Mitgliedstaaten und das Parlament, die Industrie und andere auf, zusammenzuarbeiten, um die Vision und die in dieser Vorlage dargelegten Möglichkeiten zu verwirklichen, die wir als komplementär zu der Antwort von EFPIA betrachte.

Kontaktieren Sie unser Health System & Governmental Affairs Team bei Roche in Deutschland.

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