Mit dem FRITZ setzt Roche in Grenzach-Wyhlen Maßstäbe in Sachen New Work. Das Multifunktionsgebäude gießt einen tiefgreifenden kulturellen Wandel hin zu mehr Agilität und hybridem Arbeiten in eine einzigartige Architektur.
Es ist so eine Sache mit der Frage, wann Roche den Grundstein für das FRITZ legte. Genau genommen gibt es drei Möglichkeiten – und wirklich falsch liegt man bei keiner von ihnen. Da wäre zunächst einmal der 30. April 2019. In Gegenwart mehrerer Ehrengäste ließ ein Kran eine Zeitkapsel voller Alltagsgegenstände in einer Baugrube verschwinden. Die Grundsteinlegung im eigentlichen Sinne.
Wer nach dem metaphorischen Grundstein sucht, muss weiter in der Zeit zurückreisen. Der erste Stopp führt ins Jahr 1896. Damals wurde aus dem gelernten Bankkaufmann Fritz Hoffmann der Gründer von Roche. Sein Mut, seine Beharrlichkeit, seine Offenheit für Neues sollten dieses Unternehmen für immer prägen – und Hoffmann 125 Jahre später zum Namenspaten des FRITZ machen.
Produkt einer kulturellen Transformation
Doch es gibt noch ein drittes Ereignis, das sich als Grundstein für das Multifunktionsgebäude aufdrängt. 2017 läutete Roche in Grenzach-Wyhlen eine kulturelle Transformation ein. Man hatte längst erkannt, welche Chancen die Digitalisierung bietet, um Innovationen schneller an die Patient:innen zu bringen. Beste Voraussetzungen, um dem eigenen Leitsatz „Doing now what patients need next“ gerecht zu werden.
Allerdings, so die Erkenntnis im Unternehmen, bedingt eine hochdynamische digitale Welt hochdynamische Formen der Zusammenarbeit. Die Vision: Roche wird agiler. Roche wird Ideen in Co-Kreation mit Kunden, Partnern und sogar Patient:innen entwickeln. Und Roche wird diese Ideen direkt ausprobieren statt sie dem Zeitgeist unterzuordnen – ganz nach dem Vorbild Fritz Hoffmanns.
Vorreiter für hybrides Arbeiten
Agiles Arbeiten, gemeinsames Kreieren über die Unternehmensgrenzen hinaus – dazu braucht es nicht nur einen Wandel im Mindset, sondern auch ein inspirierendes Umfeld und die richtige Technik. Das FRITZ war geboren. Und damit ein Konzept für flexible und hybride Arbeitswelten. Wohl gemerkt: Das war im Jahr 2017.
Gut drei Jahre später schickte die Corona-Pandemie das halbe Land ins Homeoffice. Und möglicherweise begann die halbe Unternehmenswelt, sich mit neuen Bürolandschaften auseinanderzusetzen. Bürolandschaften, die auch den Austausch mit remote arbeitenden Kolleg:innen fördern sollten. Roche hatte da mit dem FRITZ die Weichen längst gestellt.
Als im Juli 2021 die ersten Mitarbeitenden ihre neuen Arbeitsplätze bezogen, fanden Sie sich jedoch nicht in einem Bürogebäude wieder. Nein – die stützenfreien, lichtdurchfluteten und weitläufigen Stockwerke verbanden Interaktion mit Individualarbeit, Bewegung mit Erholung. „Was wir im FRITZ sehen, ist eine Arbeitswelt, die offen und großzügig ist, aber auch Raum zum Rückzug lässt“, erklärt Hagen Pfundner, Vorstand der Roche Pharma AG. „Daraus erwächst eine Atmosphäre, in der unsere Mitarbeiter:innen ihr kreatives Potenzial voll ausschöpfen können.“
In den oberen drei Etagen des fünfgeschossigen FRITZ stehen ihnen dafür verschiedenste Raumelemente mit vielsagenden Namen zur Verfügung: runde Meeting- und Silent Hubs, Forest Circles mit Mischwald-Begrünung, Flexible Workstations, Creative Labs und eine im Raum schwebende Sky Box mit Lichtkuppel für Momente der Ruhe.
Ein Zeichen der Öffnung
Für Stunden der Zusammenkunft steht das dreifach teilbare, zweigeschossige Forum mit seinen bis zu 550 Plätzen. Eine Barista-Bar, ein Restaurant und der Concierge Service, der Mitarbeitenden wie Gästen die kleinen und großen Alltagsprobleme abnimmt, machen das New-Work-Erlebnis komplett.
Ohne Frage: Das FRITZ ist das neue Herz des Campus in Grenzach-Wyhlen, der bis 2022 auch im Außenbereich attraktiver wird. Aber das FRITZ sendet gleichzeitig ein Zeichen nach draußen. Denn wo früher ein Zaun eher das Signal „geschlossene Gesellschaft“ an die Gemeinde Grenzach-Wyhlen sendete, steht nun ein 23 Meter hohes, 10.000 Quadratmeter großes Symbol der Öffnung. Der Grundstein für die nächsten 125 Jahre Roche in Grenzach-Wyhlen ist gelegt.
Bildband FRITZ
Nachdem im Sommer 2022 die Campus-Infrastrukturmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen wurden, war es uns möglich, das FRITZ und den neuen Campus vollständig fotografisch einzufangen und in einem Bildband zusammenzuführen.
Der Bildband ist im Buchhandel bestellbar: ISBN-Nummer 978-3-9525350-5-9
10.000 m² Bruttogeschossfläche
Grundfläche: 52 m x 37 m
1 Erdgeschoss + 4 Obergeschosse = 23 m Höhe
Platz für bis zu 550 Gäste im Forum
100 Büroarbeitsplätze + 300 flexible Arbeitsflächen
Baukosten: rund 60 Mio. Euro
Bauzeit: ca. 2 Jahre
Architektur: Christ & Gantenbein (Basel)
Innenarchitektur/Möbeldesign: INCHfurniture (Basel)
Weitere Infos erhalten Sie in unserer Kurzübersicht
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