Als junge Mutter von drei kleinen Töchtern erhält Claudia Klein die Diagnose Brustkrebs. Inzwischen ist sie seit 16 Jahren rückfallfrei und blickt zurück: Eine Geschichte über Angst, Dankbarkeit, einen erstaunlichen Zufall und die Rückkehr in ein glückliches Leben.

Gesundheit ist Anlass zum Feiern: Wenn das Ergebnis der Nachsorgeuntersuchung ohne Befund war, haben Claudia Klein und ihr Mann in den ersten beiden Jahren nach der Krebstherapie jedes Mal gefeiert. Nach und nach hat die Krankheit aber ihren Schrecken verloren, denn: „Mit jedem Jahr wird die Wahrscheinlichkeit für einen Rückfall geringer“, sagt Claudia.

Claudia Klein hat ihre jüngste Tochter noch gestillt, als in ihrer linken Brust ein kleiner Tumor entdeckt wurde. „Da bricht eine Welt zusammen“, erinnert sie sich. „Das war die schlimmste Phase unseres Lebens.“ Denn zur Sorge um ihre eigene Gesundheit gesellt sich die Sorge um ihre zwei Kinder. Nach dem ersten Schritt im Behandlungsprozess, der Operation, gibt es wenigstens eine gute Nachricht: Die Krebszellen haben sich mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht im Körper verteilt.

Nach der OP beginnt die Chemotherapie. Und damit der Haarausfall. „Ich hätte gedacht, dass ich etwas gelassener bin – was sind schon Haare?“, erzählt Claudia.

„Aber man verändert sich komplett. Mit der Chemotherapie wird einem richtig bewusst: Ich bin Krebspatientin.“ Aus Angst, dass sich irgendwo in ihrem Körper doch noch Krebszellen befinden, durchläuft sie nach der Chemo- die Strahlentherapie. Claudia absolviert das komplette Programm moderner Therapien.

Schließlich erhält sie einen neuartigen Wirkstoff der bei HER2-positiven Patientinnen wie ihr die Bildung von Metastasen verhindern soll. Denn: Bei diesen Patientinnen ist die Anzahl der HER2-Wachstums-Rezeptoren stark erhöht, weshalb die Tumore schnell und unkontrolliert wachsen. „Ich bin sehr glücklich, dass ich das Medikament damals im Rahmen einer Studie bekommen habe“, betont Claudia. Denn sie weiß: Rund vierzig Prozent der HER2-positiven Brustkrebs-Patientinnen wie sie bekommen ohne dieses Mittel Metastasen.

Geschichten, die das Leben schreibt: Das Medikament, das Claudia Klein per Infusion in die Blutbahn verabreicht wird, stellt ihr Ehemann mit seinem Team im Roche-Werk Penzberg her. Der Chemiker erzählt: „In der Pharmaproduktion sind wir weit weg von den Patientinnen, die mit unseren Medikamenten behandelt werden. Durch die Krebserkrankung meiner Frau habe ich die Realität in der Klinik kennengelernt. Ich weiß jetzt genau, wofür ich arbeite.“

Claudia absolvierte nach ihrer Krebserkrankung ein umfassendes Nachsorgeprogramm: Ultraschall, Mammografie, Blutuntersuchungen und regelmäßige Kontrollen beim Kardiologen. Und jedes Mal die Angst vor einem Rückfall. Heute muss Claudia nur noch selten an ihre Erkrankung denken. Sie hat zurück in ein glückliches Leben gefunden.

Gemeinsam mit ihrem Mann und Border-Collie Leo ist Claudia viel in der Natur unterwegs.

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