Bei Roche in Mannheim steht seit Juli 2024 ein über fünf Meter hoher Aluminium-Abguss einer Fingerhut-Pflanze. Das Kunstwerk “Digitalis” verbindet die lange Tradition der Natur in der Medizin mit moderner Forschung. Das wird auch an anderen Standorten deutlich. Wir zeigen einige ausgewählte Kunstwerke an unseren Standorten. 

Roche in Mannheim hat die Kunst am Standort mit "Digitalis" von der Schweizer Künstlerin Ursula Palla Diese Skulptur, eine vergrößerte Nachbildung einer Fingerhut-Pflanze aus Aluminium, steht mitten auf dem Campus, direkt vor dem neuen globalen Kundenservice-Gebäude und beeindruckt durch ihre Größe von fünfeinhalb Metern und ihr silbern schimmerndes Äußeres. ”In der modernen Kunst sowie in der Wissenschaft geht es darum, das Beste aus beiden Welten zu vereinen und neue Perspektiven zu schaffen. Diese Kombination spiegelt sich auch in Digitalis wider.”  Palla betont, "durch die Kombination der Eleganz des Fingerhuts und der Beständigkeit des Aluminiums wurde ein zeitloses Werk geschaffen.”

Der Fingerhut, eine der ältesten und am besten erforschten Heilpflanzen, wird seit dem späten 19. Jahrhundert medizinisch genutzt, insbesondere zur Behandlung von Herzinsuffizienz. Bereits 1904 führte Roche das Herzmedikament ein, dessen Wirkstoff aus dem Fingerhut gewonnen wird.

Für die Skulptur wurde eine wildwachsende Fingerhut-Pflanze naturgetreu nachgebildet. Wer vor ihr steht, wundert sich vielleicht, denn das Wurzelwerk liegt bei “Digitalis” über der Erde. Das hat einen einfachen Grund. Die Künstlerin will einen besonders wichtigen Teil der Pflanze sichtbar machen: Die Blattrosette, die knapp über der Erde sitzt und die höchste Konzentration der medizinisch wertvollen Glykoside enthält „erinnert zugleich an Paracelsus - auch an das Große und Ganze -, die wichtige Wechselwirkung in der Diagnostik zwischen Mikro- und Makroskopischem”, erklärt Palla.

Der Fingerhut, der in der Natur auf mageren Böden wächst und als Pionierpflanze das Terrain für andere Gewächse bereitet, symbolisiert außerdem die Grundlagenforschung, die den Weg für neue wissenschaftliche Entdeckungen ebnet. “Digitalis” erinnert also an die historische Bedeutung der Fingerhut-Pflanze in der Unternehmensgeschichte von Roche und verweist gleichzeitig auf die kontinuierlichen Innovationen in der Pharmaforschung. Die Skulptur zeigt, wie Natur und Wissenschaft miteinander verschmelzen.

Das erste Kunst & Bau-Projekt wurde bei Roche bereits 1936 geschaffen und legte den Grundstein für die Kunstsammlung des Unternehmens: Es handelt sich um das durch einen Wettbewerb erkorene Wandgemälde “Pflanzenchemie (Arzneipflanzen)” von Niklaus Stoecklin, das bis heute das Verwaltungsgebäude von Architekt O.R. Salvisberg in Basel schmückt. Im Außenbereich des Roche-Hauptsitzes beim Bau 1 in Basel steht das monumentale Kunstwerk „Rock on Top of Another Rock“ der Künstler P. Fischli & D. Weiss. Anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums schenkte Roche im Jahr 1996 der Stadt Basel das Tinguely-Museum, was das langjährige Engagement des Unternehmens für zeitgenössische Kunst verdeutlicht. Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit sind sowohl für das Museum als auch für Roche zentral. 25 Jahre später, zum 125-jährigen Bestehen, machte die die Parallelen zwischen Innovation in der Kunst und Wissenschaft erlebbar und verbindet Roche auf kreative Weise mit Basel. 

In bereichert unter anderem die Installation "Raffaels Pendel", kreiert von Prof. J. Sauter der Firma Art & COM den Standort. Dieses kinetische Kunstwerk, im lichtdurchfluteten Atrium des modernen Labor- und Büro-Komplexes installiert, verknüpft die Anfänge der europäischen Geistes- und Wissenschaftsgeschichte mit der modernen Forschung. Das Pendel schwingt über das fiktive Gemälde von Raffael’s berühmten Werk "Die Schule von Athen", das den Fortschritt des Erkenntnisgewinns thematisiert. Das Pendel macht nacheinander 21 der dargestellten historischen Figuren sichtbar und erinnert so an die Kontinuität wissenschaftlicher Errungenschaften. Das Pendel schwingt sich wellenförmig über 18 Meter in der Höhe und 13 Meter in der Breite. Darüber hinaus gibt es weitere zahlreiche Kunstwerke, die in unterschiedlichen Gebäuden Kunst an den Standort Penzberg bringen.

Bei Roche in gibt es Kunst zum Anfassen - hier wird die Verbindung zur Kunst durch drei markante Krokodil-Skulpturen im Innenhof deutlich. Der Künstler und Bildhauer Stefan Rinck nennt sein Werk «Krokodilopolis»: Krokodile wurden in Ägypten als heilige Tiere verehrt und gehören als Überlebenskünstler zu den ältesten Lebewesen. Die Krokodile symbolisieren hier die Beständigkeit von Roche sowie die Wiedervereinigung der ursprünglich drei Standorte in der Metropolregion Stuttgart, die seit 2022 wieder unter einem gemeinsamen Dach vereint sind. Die je zwei Tonnen schweren Skulpturen wurden aus je einen grünlichen Olivindiabas-Steinblock aus dem Perm-Zeitalter gefertigt und können nicht nur betrachtet, sondern vielmehr auch als Sitz- oder Verweilmöglichkeit genutzt werden. Dabei ist jedes Krokodil einzigartig und repräsentiert die verschiedenen Fachbereiche von Roche in Ludwigsburg: die Produktion, die Forschung und Entwicklung sowie die Standortfunktionen.

Der Standort in Rotkreuz beherbergt 49 Kunstwerke von 14 Künstler: innen in sechs Gebäuden. Ein besonderes Highlight ist die Skulptur "Mond" des Künstlers Not Vital auf dem Evolutionsplatz, die seit 2015 die Besucher: innen beeindruckt. Die Edelstahlkugel mit einem Durchmesser von drei Metern stellt nicht nur eine visuelle Attraktion dar, sondern symbolisiert auch die kontinuierliche Entwicklung und Innovation in der Forschung bei Roche. Die vielfältigen Kunstwerke am Standort Rotkreuz fördern die kreative Atmosphäre und inspirieren die Mitarbeiter:innen.

Bei Roche spielt Kunst eine bedeutende Rolle und ist fest in der Firmenkultur verankert. Das zeigt sich auch in Mannheim: "'Digitalis' lädt die Betrachtenden dazu ein, über die Wechselwirkungen zwischen Natur und Technologie nachzudenken”, erklärt Künstlerin Palla. "Digitalis" ist somit nicht einfach nur ein ästhetisches Objekt, sondern erinnert direkt an die entscheidende Rolle der Natur in der medizinischen Forschung und an die Beständigkeit der wissenschaftlichen Arbeit. 

Im Video gibt Ursula Palla einen Einblick, was sie zu "Digitalis" inspiriert hat:

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