Kinderlose Frauen, wie zum Beispiel Nonnen, haben gegenüber Müttern ein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Denn das Brustkrebs­risiko steigt mit der Anzahl Menstruations­zyklen im Leben einer Frau.

Brustkrebs kann nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren, auftreten. Hunde erkranken deutlich häufiger an Brustkrebs als Katzen – bei Katzen ist der Brustkrebs dafür häufig aggressiver.

In einem ägyptischen Papyrus wird eine Mischung aus Wespendung und Ochsenhirn als Mittel gegen Brustkrebs beschrieben. Bis in das Mittelalter hinein wurden Fäkalien von Insekten als Mittel gegen Krebs eingesetzt. Glücklicherweise hat sich die Behandlung seitdem erheblich verbessert.

Im Jahr 548 nach Christus wurde Theodora I., der Kaiserin von Byzanz, infolge ihres Krebsleidens die Brust abgenommen. Dies war gleichzeitig die erste nachgewiesene krebsbedingte Brustamputation (Mastektomie). Dank der großen Fortschritte in der Behandlung von Brustkrebs kann heute die überwiegende Mehrheit der Frauen brusterhaltend operiert wird.

Nur die wenigsten wissen: Auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Jedoch ist die Erkrankung bei Männern deutlich seltener, da ihre Brustgangzellen weniger entwickelt sind und sie in der Regel weniger Hormonen ausgesetzt sind, die das Wachstum der Brust beeinflussen.

Die Wahrscheinlichkeit, Krebs zu bekommen, ist in der linken Brust 5–10 Prozent größer als in der rechten Brust. Die linke Körperseite ist auch um 10 Prozent anfälliger für Hautkrebs. Warum das so ist, weiß man bislang noch nicht.

Bei Frauen, die 30 Jahre oder mehr in Nachtschicht gearbeitet haben, ist das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken nahezu verdoppelt. Zu diesem Ergebnis kommt die Internationale Krebsforschungsbehörde (IARC). Frauen, die nachts arbeiten, sollten aber auch wissen: Bei weniger als 30 Jahren Nachtschicht war das Brustkrebsrisiko nicht erhöht.

Heute unterscheidet man verschiedene Formen von Brustkrebs. So kommt beispielsweise bei jeder fünften Patientin ein spezieller Eiweißstoff – der sogenannte HER2-Rezeptor – besonders häufig auf den Krebszellen vor. Ärzte sprechen dann von HER2-positivem Brustkrebs. Heute gibt es moderne Medikamente, sogenannte Antikörper, die speziell gegen diese Form von Brustkrebs entwickelt wurden.

Dank der Fortschritte in den Bereichen Früherkennung, Diagnostik, Radiologie, Chirurgie, medikamentöse Therapie und Nachsorge hat sich die Prognose für Frauen mit Brustkrebs in den letzten Jahren drastisch verbessert. In den westlichen Industrienationen wie Deutschland liegen die 5-Jahresüberlebensraten heute bei über 80 Prozent. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, haben viele Frauen die Chance, geheilt zu werden.

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