Jedes Jahr erhalten über 200.000 Menschen das Geschenk des Lebens- menschliche Spenderorgane oder Stammzellen (1,2). Zu den zahlreichen Schwierigkeiten, mit denen sich Transplantationspatienten konfrontiert sehen, gehört das erhöhte Infektionsrisiko in der Zeit nach der Transplantation. Damit Ärzte den Spagat zwischen dem Risiko der Abstoßung und Infektionen zu schaffen, ermöglichen die Diagnostiklösungen von Roche schnell korrekte Diagnosen.
Standardisierung: Die Roche CMV-, EBV- und BKV Tests sind standardisiert gemäß dem 1. internationalen WHO-Standard, welcher den Laboren untereinander vergleichbare Testergebnisse ermöglicht
Reproduzierbarkeit: Vergleichbare Ergebnisse zwischen Kliniken und Patienten erlauben ein zuverlässiges Patientenmonitoring
Effizienz: Die parallele Abarbeitung mehrerer Virusparameter ermöglicht eine Maximierung der Produktivität
Sicherheit: Das Roche AmpErase® Enzym schützt vor Kontamination durch PCR-Amplifikate aus vorhergehenden PCR-Reaktionen
Das humane Cytomegalievirus (CMV) ist ein weltweit vorkommender viraler Krankheitserreger aus der Familie der Herpesviren. Nach der Infektion persistiert CMV häufig als latente Infektion, die den Patienten oft ein Leben lang begleitet und periodisch immer wieder reaktiviert wird. Das Virus verbirgt sich im Patienten in Monozyten bzw. Makrophagen. Latent infizierte Personen, die keine Krankheitssymptome zeigen, können das Virus in Körperflüssigkeiten ausscheiden (z.B. in Urin oder Speichel) und somit andere Personen infizieren. Bei immungeschwächten Personen, wie Transplantatempfängern oder Neugeborenen, kann das Virus eine schwere primäre CMV-Infektion oder reaktivierte latente CMV-Infektion auslösen, die mit einer hohen Mortalitätsrate einhergeht.
Das Risiko für die Entstehung einer Cytomegalie nimmt mit steigender Viruslast zu. Die Beziehung zwischen Virämie und Krankheit folgt einem sigmoiden Verlauf, d. h. das Cytomegalierisiko nimmt stark zu, nachdem die Viruslast eine „kritische Schwelle“ erreicht. (8)Die „kritische Schwelle“ ist jedoch nicht genau definiert und hängt vom Gesundheitszustand des Patienten ab. Die derzeitigen Methoden zur quantitativen Bestimmung von CMV-DNA sind durch den Mangel an standardisierten Ergebnissen beschränkt, was zu einer hohen Inter-Labor und Inter-Assay-Variabilität führen kann. Zur Gewährleistung konsistenter Ergebnisse bei der Behandlung von Cytomegalie ist eine Validierung der Reproduzierbarkeit der CMV-DNA-Viruslast unerlässlich.
Die auf der Real-Time PCR-Technologie basierten CMV Tests von Roche eignen sich für die quantitative Detektion von CMV-DNA in EDTA-Plasma. Die CMV Tests beruhen auf einer vollautomatisierten Probenvorbereitung (Extraktion und Aufreinigung der Nukleinsäuren) gefolgt von PCR-Amplifikation und Detektion.
EBV stellt ein großes Problem für Transplantationspatienten dar. Patienten können im schlimmsten Fall eine Posttransplantations-lymphoproliferative Erkrankung (PTLD) entwickeln, die zum Verlust oder zur Abstoßung des Transplantats führen kann (9).
Der cobas®EBV Test bietet einen verlässlichen Test zur Unterstützung der Diagnose und Behandlung von EBV bei Transplantationspatienten. Der cobas® EBV Test garantiert eine hohe Qualität und Validierung, sodass komplexe Lab Developed Tests mit hohem Arbeitsaufwand und aufwändiger Qualitätssicherung nicht mehr erforderlich sind.
BKV ist ein häufiges Virus, das üblicherweise in der Kindheit auftritt. Die Reaktivierung des BK-Virus aufgrund von Immunsuppression kann bei Transplantationspatienten zur Schädigung oder zum Verlust von Nierentransplantaten führen (10).
Referenzen
Global Observatory on Donation and Transplantation (2017) Organ donation and transplantation activities Letzter Zugriff Okt 2018 auf http://www.transplant-observatory.org/
Baldomero H. Bone Marrow Transplant. 6 .Aug 2018. doi: 10.1038/s41409-018-0275-5.
Hibberd, PL et al. Symptomatic cytomegalovirus disease in the cytomegalovirus antibody seropositive renal transplant recipient treated with OKT3.
Transplantation 1992; 53:68-72.
Arasaratnam RJ, et.al.. Post-transplant Lymphoproliferative Disease Presenting as an Extracranial Mass. Case Rep
Transplant. 2017;2017:6401086. doi:10.1155/2017/6401086
Dharnidharka VR, et.al. An OPTN analysis of national registry data on treatment of BK virus
allograft nephropathy in the United States. Transplantation. 2009 Apr 15;87(7):1019-26. doi: 10.1097/TP.0b013e31819cc383.PubMed PMID: 19352121.
Erard V, et.al. BK virus infection in hematopoietic stem cell transplant recipients: frequency, risk factors, and association with postengraftment
hemorrhagic cystitis. Clin Infect Dis. 2004 Dec 15;39(12):1861-5. E-Publ. 19. Nov 2004 PubMed PMID: 15578413
Bedi A, et.al. Association of BK virus
with failure of prophylaxis against hemorrhagic cystitis following bone marrow transplantation. J Clin Oncol. Mai 1995;13(5):1103-9. PubMed PMID: 7738616
Packungsbeilage: Quantitativer CMV Nukleinsäuretest zur Verwendung auf dencobas®6800/8800 Systemen.
Allen et al. Can J Infect Dis. 2002 Mar-Apr; 13(2): 89–99.; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC
Pinto M, Dobson S. BK and JC virus: a review. J Infect. 2014;68 Suppl 1:S2-8. doi: 10.1016/j.jinf.2013.09.009. Epub 2013 Oct 8. Review. PubMed PMID: 24119828.
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