Intro

Gebärmutterhalskrebs kann in unserer Welt nahezu vollständig verhindert werden – eine Aktive Prävention vorausgesetzt und Impfungen, Früherkennung und moderne Diagnostik greifen ineinander.  Denn: in vielen Fällen ist es eine Virusinfektion mit Humanen Papillomviren (HPV) ursächlich für Gewebeveränderungen und letztendlich zur Krebserkrankung. Eine präzise Risikostratifizierung bei auffälligem Zervixkarzinom Screening ist essentiell. Hier setzt die innovative Kombination aus HPV Test zur erweiterten Genotypisierung und p16/Ki-67 unterstützer Dual Stain Zytologie ein. 

Wird bei einer Patientin ein auffälliges Zervixkarzinom Sreening nachgewiesen, greifen viele Ärzt:innen auf Kolposkopie zurück, um eine etwaige Krebserkrankung frühzeitig festzustellen. Doch als invasiver Eingriff stellt diese Maßnahme eine außerordentlich hohe physische und psychische Belastung für die Patientin dar, insbesondere für Frauen mit Kinderwunsch. Diese leistungsstarke Verbindung verbessert die Erkennung von Risiko-Patientinnen deutlich, reduziert invasive Eingriffe und unterstützt Ärzt:innen bei fundierten Therapieentscheidungen. Je genauer der Genotyp der vorliegenden humanen Papillomviren bestimmt werden kann, desto präziser kann auch die individuelle Risikostratifizierung für die Patientin erfolgen – ganz ohne Kolposkopie.

Aktuelle Richtlinien empfehlen bei HPV-Tests hauptsächlich die Genotypisierung von HPV 16 und HPV 18, da diese das höchste Risiko einer Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs tragen. Insgesamt lassen sich knapp 70 Prozent aller Gebärmutterhalskrebs-Diagnosen auf diese beiden HPV-Typen zurückführen.² Durch die verbesserte Impfquote geht die Häufigkeit der HPV 16 und HPV 18 Infektionen jedoch zurück, sodass die Diagnose von weiteren, risikobehafteten HPV-Typen insbesondere für geimpfte Frauen relevant wird. Ebenso bestehen häufig Infektionen mit multiplen HPV Typen, insbesondere bei Patientinnen mit dysfunktionalem Immunsystem.

Aktuelle Standard Screening Testmethoden mit limitierter HPV Genotypisierung stoßen hierbei an ihre Grenzen, da sie 12 weitere, hochriskante HPV-Typen nur als Pool detektieren und somit nur eine eingeschränkte Diagnostik erreichen. Erst durch eine erweiterte Genotypisierung dieser 12 weiteren HPV-Typen in Verbindung mit Dual Stain Biomarkern kann eine optimierte Risikostratifizierung erreicht werden.³,⁴Und das zahlt sich auch für Patientinnen aus: Zum einen sinkt ihre psychische Belastung, da sie ihr eigenes Krebsrisiko durch die genauere Diagnose besser einschätzen können. Zum anderen profitieren sie von individuellen und effizienten Therapiemethoden, denn dank der genauen Risikostratifizierung kann eine fundierte Entscheidung zu den weiteren und nötigen Behandlungsschritten getroffen werden.⁵-

Die erweiterte HPV-Genotypisierung bietet sowohl für Ärzt:innen als auch Patientinnen zahlreiche Vorteile:

Der Test erlaubt die erweiterte Genotypisierung von 12 weiteren Hochrisikotypen neben HPV 16 und HPV 18.

Eine genauere Diagnose reduziert die psychische Belastung der Patientinnen, da sie ihr eigenes Krebsrisiko besser einschätzen können.

Die verbesserte Risikostratifizierung hilft, unnötige Maßnahmen wie z. B. Kolposkopien zu vermeiden.

Durch den Wegfall vermeidbarer, invasiver Eingriffe entfällt auch das damit einhergehende Risiko von Komplikationen.

Eine genauere Diagnose reduziert die psychische Belastung der Patientinnen, da sie ihr eigenes Krebsrisiko besser einschätzen können.

Die reduzierte Durchführung von vermeidbaren Eingriffen schafft mehr Zeit für die Betreuung von Patientinnen und bedeutet langfristige Kosteneinsparungen im Gesundheitssystem.

Die Kombination aus p16/Ki-67 Dual-Stain unterstützter Zytologie und erweitertem HPV-Genotypisierung ermöglicht eine differenzierte Risikostratifizierung bei auffälligen Screening-Ergebnissen¹⁰,¹¹,¹². p16 ist ein Tumorsuppressorprotein, das bei onkogener Transformation durch HR-HPV überexprimiert wird. Ki-67 ist ein Marker für Zellproliferation; die gleichzeitige Expression beider Marker in einer Zelle ist ein hochspezifischer Indikator für höhergradige Dysplasien (CIN2+).¹⁰⁻¹² Die auf immunzytochemie basierende 16/Ki-67 Dual-Stain unterstützter Zytologie ist objektiver als die Pap Zytologie und hilft eindeutig, onkogen transformierte Läsionen visuell zu identifizieren. Die Ko-Expression von p16 & Ki-67 wird durch eine braune und rote Färbung innerhalb derselben Zelle sichtbar gemacht.¹⁴ Die Pap Zytologie ist im Vergleich schwieriger zu beurteilen, da die Identifizierung der Krankheit auf morphologischen Merkmalalen basiert. 

Sie ermöglicht somit eine objektive Identifikation von Frauen mit echtem Risiko und reduziert Übertherapie und vermeidbare Kolposkopien deutlich, insbesondere bei unklaren oder niedriggradigen zytologischen Befunden (ASC-US, LSIL).¹⁰⁻¹³,¹⁴Aktuelle S3-Leitlinien zur Zervixkarzinom Prävention und internationale Studien bestätigen: Diese Methode steigert die Detektionsrate signifikanter Läsionen (CIN2+) und reduziert unnötige Kolposkopien.² Komplikationen an der T-Zone vermeiden – Patientinnen schützen. Die T-Zone ist besonders anfällig für HPV-induzierte Veränderungen. Ungezielte Interventionen erhöhen das Risiko für Zervixstenosen und geburtshilfliche Komplikationen. 

Durch gezielte Risikostratifizierung mit p16/Ki-67 und erweitertem HPV-Genotyping werden nur Frauen mit echtem Progressionsrisiko zur Kolposkopie überwiesen. Ihre Patientinnen profitieren von längeren Kontrollintervallen und einer deutlichen Reduktion vermeidbarer Eingriffe.

Das HPV-Screening in Kombination mit Dual Stain-unterstützter Zytologie hilft Ärzt:innen, das Krankheitsrisiko besser zu erkennen.


Optimierte Risikostratifizierung

Gesteigerte psychologische Sicherheit bei "watch and wait"

Zuverlässigkeit im Krankheitsmanagement

Verbesserte Erkennung von Läsionen

Die folgende Grafik zeigt, wie individuell die Behandlungswege einer HPV-positiven Patientin durch die (Reflex-)Diagnose des erweiterten HPV-Tests ablaufen kann:

Dual-Stain liefert objektive, markerbasierte Befunde und erkennt relevante Läsionen früher und zuverlässiger als Pap-Zytologie.

Ja. Internationale Fachgesellschaften wie WHO, ASCCP und die deutsche S3-Leitlinie empfehlen den kombinierten Einsatz von erweiterter Genotypisierung und p16/Ki-67.

Weil nicht alle Hochrisiko-Typen durch die Impfung abgedeckt sind – und Mehrfachinfektionen häufig auftreten.

Erfahren Sie in einem persönlichen Gespräch, wie Sie Ihren Patientinnen eine optimierte Screeningstrategie anbieten können.

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