Gebärmutterhalskrebs kann in unserer Welt nahezu vollständig ausgelöscht werden – dessen sind sich Expert:innen einig. Vorraussetzung dafür ist, dass Menschen weltweit Zugang zu Früherkennungsmaßnahmen erhalten und sich gegen humane Papillomviren, besser bekannt als HPV, impfen lassen. Denn: in vielen Fällen ist es eine solche Virusinfektion, die zu Gewebeveränderungen und letztendlich zur Krebserkrankung führt.

Wird bei einer Patientin eine Infektion mit HPV nachgewiesen, greifen viele Ärzt:innen auf Kolposkopie zurück, um eine etwaige Krebserkrankung frühzeitig festzustellen. Doch als invasiver Eingriff stellt diese Maßnahme eine außerordentlich hohe physische und psychische Belastung für die Patientin dar, insbesondere für Frauen mit Kinderwunsch. Dank moderner HPV-Tests zur erweiterten Genotypisierung (engl. Extended HPV Genotyping) können solcher Eingriffe unter Umständen vermieden werden. Je genauer der Genotyp der vorliegenden humanen Papillomviren bestimmt werden kann, desto präziser kann auch die individuelle Risikostratifizierung für die Patientin erfolgen – ganz ohne Kolposkopie.

Aktuelle Richtlinien empfehlen bei HPV-Tests hauptsächlich die Genotypisierung von HPV 16 und HPV 18, da diese das höchste Risiko einer Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs tragen. Insgesamt lassen sich knapp 70 Prozent aller Gebärmutterhalskrebs-Diagnosen auf diese beiden HPV-Typen zurückführen. Durch die verbesserte Impfquote geht die Häufigkeit der HPV 16 und HPV 18 Infektionen jedoch zurück, sodass die Diagnose von weiteren, risikobehafteten HPV-Typen insbesondere für geimpfte Frauen relevant wird. Ebenso bestehen häufig Infektionen mit multiplen HPV Typen, insbesondere bei Patientinnen mit dysfunktionalem Immunsystem.

Aktuelle Testmethoden mit limitierter HPV Genotypisierung stoßen hierbei an ihre Grenzen, da sie 12 weitere, hochriskante HPV-Typen nur als Pool detektieren und somit nur eine eingeschränkte Diagnostik erreichen. Erst durch eine erweiterte Genotypisierung dieser 12 weiteren HPV-Typen in Verbindung mit Dual Stain Biomarkern kann eine optimierte Risikostratifizierung erreicht werden. Und das zahlt sich auch für Patientinnen aus: Zum einen sinkt ihre psychische Belastung, da sie ihr eigenes Krebsrisiko durch die genauere Diagnose besser einschätzen können. Zum anderen profitieren sie von individuellen und effizienten Therapiemethoden, denn dank der genauen Risikostratifizierung kann eine fundierte Entscheidung zu den weiteren und nötigen Behandlungsschritten getroffen werden.

Die erweiterte HPV-Genotypisierung bietet sowohl für Ärzt:innen als auch Patientinnen zahlreiche Vorteile:

  • Präzisere DiagnostikDer Test erlaubt die erweiterte Genotypisierung von 12 weiteren Hochrisikotypen neben HPV 16 und HPV 18.

  • Reduzierung vermeidbarer EingriffeDie verbesserte Risikostratifizierung hilft, unnötige Maßnahmen wie z. B. Kolposkopien zu vermeiden.

  • Besseres Wohlbefinden für PatientinnenEine genauere Diagnose reduziert die psychische Belastung der Patientinnen, da sie ihr eigenes Krebsrisiko besser einschätzen können.

  • Geringeres KomplikationsrisikoDurch den Wegfall vermeidbarer, invasiver Eingriffe entfällt auch das damit einhergehende Risiko von Komplikationen.

  • Erhöhte RessourceneffizienzDie reduzierte Durchführung von vermeidbaren Eingriffen bedeutet langfristige Kosteneinsparungen und schafft mehr Zeit für die Betreuung von Patientinnen.

  • Optimierte Impfstoffe Die erweiterte Diagnose ermöglicht es, die Prävalenz einzelner HPV-Typen zu erfassen, um die Entwicklung optimierter Impfstoffe zu fördern.

Liegt nach einer initialen Testung eine HPV-Diagnose vor, kann ein erweiterter HPV-Test zur Reflexdiagnose eingesetzt werden und zu einer effizienteren Behandlung beitragen. Im Einklang mit den aktuellen ASCCP-Leitlinien ermöglicht eine solche erweiterte Genotypisierung die genaue Bestimmung von 12 weiteren HPV-Hochrisikotypen, sodass die Therapie auf das individuelle Risiko für Gebärmutterhalskrebs angepasst werden kann.

Besonders in Kombination mit Dual Stain Biomarkern, durch die bereits transformierende Zellen erkennt, bietet die erweiterte HPV Genotypisierung eine umfangreiche und doch minimal-invasive Krebsvorsorge.

Die folgende Grafik zeigt, wie individuell die Behandlungswege einer HPV-positiven Patientin durch die (Reflex-) Diagnose des erweiterten HPV-Tests ablaufen kann:

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